Der Große Panda gehört zur Familie der Katzenbären, die sowohl mit den Bären und mit den Waschbären verwandt sind. Panda lebt ausschließlich in den Bergregionen Zentralchinas in den Bambuswäldern in Höhen zwischen 1500 und 4000 m. Er ist stark gefährdet und steht schon seit dem Jahre 1939 unter Artenschutz. In China gilt Panda als ein Nationalheiligtum und ist streng geschützt. Natürliche Feinde gibt es für den Großen Panda kaum. Ab und zu greifen Leoparden die Pandabären an und erlegen häufiger Jungtiere.
Pandabären sind Einzelgänger und nur für wenige Tage im Frühjahr zur Paarung bereit. Nach ca. 4 Monaten Tragezeit, im Spätsommer, wird ein Panda-Baby geboren, sehr selten zwei. Bei der Geburt wiegen sie etwa 120 bis 150g, sind blind und nackt. Weil sie in den ersten 8 Monaten gesäugt werden, wachsen sie sehr schnell. Panda-Babys fangen ab den 5 Monat an, Bambus zu fressen, da wiegen sie dann etwa 10 kg. Mit eineinhalb Jahren verlassen die fast ausgewachsene Jungtiere ihre Mutter. Mit fünf bis sieben Jahren sind Pandas geschlechtreif. Leider werden sie maximal nur 12 bis 14 Jahre alt.
Der Große Panda oder Bambusbär oder Pandabär genannt, fasziniert Menschen jeden Alters. Er ist groß, drollig und spielt gerne. Durch sein dichtes, unverwechselbar schwarz und weiß gemustertes Fell wirkt Panda wie ein Kuscheltier.
Der große Panda frisst seine Bambus-Blätter im sitzend. An den Vorderbeinen sind spezielle Greifhände angebracht, mit denen werden Bambusstängel festgehalten, mit großen Reißzähnen gespaltet und anschließend mit hinteren Backenzähnen zermahlt. Die nährstoffarme Bambuspflanze zählt zu seiner Hauptnahrung. Pandas fressen gerne junge Bambussprösslinge und suchen deswegen die Stellen auf, an denen die niedrigeren Bambusarten erreichbar sind. Er frisst täglich bis zu 20 kg frische Bambusblätter, damit er satt wird. Gelegentlich kommen auch kleine Fische oder Nagetiere dran.
Für die Textil- und Bauindustrie geeignete Moso-Bambus hat auf den unteren 5 Metern des Stammes keine Blätter und ist deshalb
für die Pandabären keine Nahrungsquelle.
Pandabär kennt keine Winterruhe, weil seine Nahrung immergrün ist und für ihn kein Winterernährungsmangel auftritt.